Das wissenschaftliche Kompetenzzentrum setzt sich für die Erforschung der Biodiversität ein. Es pflegt den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz.mehr

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Erfassung und Monitoring

Um Zustand und Entwicklung der Biodiversität zu kennen, braucht es Daten zu Arten und ihrer genetischen Vielfalt, zu Lebensräumen und Ökosystemfunktionen. Um die Biodiversität besser erhalten und fördern zu können, braucht es aber auch ein Verständnis des Einflusses verschiedener Treiber und der Wirksamkeit von Massnahmen. Dazu benötigen wir wiederum Daten zu Einflussfaktoren beziehungsweise verschiedene Umweltmonitorings. Auf lokaler, nationaler oder gar globaler Ebene werden deshalb Daten zur Biodiversität erhoben und analysiert. Besonders wichtig sind dabei langfristig und systematisch aufgebaute Monitoringprogramme sowie eine nachvollziehbare Dokumentation der Daten.

Die Geschäftsstelle des Forums Biodiversität Schweiz wirkt in den Begleitgruppen des Biodiversitätsmonitorings Schweiz und der Wirkungskontrolle Biotopschutz sowie des Monitoringprogramms "Arten und Lebensräume Landwirtschaft" (ALL-EMA) mit. Zahlreiche Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates sind direkt in Monitoringaktivitäten involviert, zum Beispiel via InfoSpecies, als Auftraggeberin seitens Bund oder Kantonen, im Rahmen von wissenschaftlichen Projekten oder als Feldmitarbeitende. Politik, Behörden und Öffentlichkeit informieren wir basierend auf den Ergebnissen der Monitoringprogramme mit unseren verschiedenen Kommunikationskanälen wie beispielsweise unserem Newsletter IBS oder unserer Zeitschrift HOTSPOT.

Auf internationaler Ebene unterstützten wir die Schweizer Delegation bei den Verhandlungen im Rahmen der Biodiversitätskonvention (CBD), insbesondere zu den Indikatoren, die für das neue globale Biodiversitätsrahmenwerk (Post-2020 Biodiversity Framework) verabschiedet wurden. Die Indikatoren dienen der Berichterstattung und geben darüber Auskunft, wie gut die einzelnen Staaten die neuen Ziele umsetzen und erreichen. Einige der Hauptindikatoren werden noch weiter ausgearbeitet bis zur COP 16 in 2024.

Im weiteren beteiligte sich das Forum Biodiversität in einer Arbeitsgruppe der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) bei der Auswahl von Indikatoren für ein Monitoring der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft.